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Alte Wunden heilen
Ein kalter Empfang
Wir sind in Rothfels angekommen. Endlich raus aus den Verhüllten Ländern. Die Reise über die Berge war beschwerlich. Ich hatte auf ein Feldlazarett gehofft ... Aber es gibt hier fast nichts. Ich muss die Dinge selbst in die Hand nehmen, wie ich es an der Front schon getan habe. Ich werde mein Lager in Hintertann aufschlagen.
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Seite 1
Eine Zuflucht
Eine kleine Karawane von Flüchtlingen kam heute aus dem Ödland an. Eine lange Reise. Ich war noch nie gut im Umgang mit Fremden, aber es war keine Zeit zum Plaudern. Ich stürzte mich in die Arbeit und verband die Wunden. Ein Kampf um Leben und Tod, auch jetzt noch. Traurigerweise haben einige verloren. Wir haben sie in der unteren Gruft zur Ruhe gelegt. Mögen die Nordwinde sie ins Jenseits geleiten. Es gibt einen, der trotz alledem überleben könnte. Eine tiefe Beinwunde - aber vielleicht nicht zu schwerwiegend. Der Verwundete, Salim, lächelt viel. Er sagt, dass er mir sein Leben verdankt ... reines Glück, denke ich.
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Seite 2
Eine neue Saison
Die Neuankömmlinge verschwenden keine Zeit. Sie errichten etwas ohne Rast einzulegen. Ihre Entschlossenheit ist ... beinahe fanatisch. Ein Refugium der Flamme soll das sein, sagt Salim. In manchen Nächten blieb ich in der Nähe der Karawane. Salim besteht darauf. Am Feuer sprechen sie über ihre Heimat, den Sand und den Verfall. Ich höre so viel Leid. Ich bin wie eine Narzisse, sagt Salim. Das erste Zeichen des Frühlings. Er ist ein Narr ... Wenn auch ein niedlicher.
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Seite 3
Meine liebste Helên
Bitte schlucke deine Tränen hinunter und setze dich zu mir. Lass uns über das Tal blicken, wie wir es einst getan haben. Die untergehende Sonne und die fallenden Blätter erinnern mich an unsere kostbare Zeit gemeinsam. Lass uns diese Stunden teilen, bevor sie vom Miasma verdorben werden. Komm und lege deinen Kopf an meine Schulter, meine Narzisse. Für immer dein, Salim
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Seite 4