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Steine zu Staub zerkleinern
Mein Schlafmangel holt mich ein
Jedem würde es schwerfallen, nachts in so einem gebrechlichen Zelt zu schlafen. Der Wind heult unbarmherzig und lässt sich von meinen Bitten um Ruhe und Frieden nicht beeindrucken. Trotzdem schleppe ich mich jeden Morgen zum Steinbruch, um die Steine zu schleppen.
Meine Erschöpfung hat mich schließlich übermannt, als ich den Flaschenzug bediente, um einen Marmorblock anzuheben. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, fiel in einen kurzen Schlummer und ließ den Marmorblock auf den Boden fallen.
Ein lauter Knall riss mich aus dem Schlaf und lenkte meine Aufmerksamkeit auf den nun teilweise pulverisierten Stein. In meinem halbträumenden Zustand zog mich das schimmernde Pulver zu meinen Füßen in seinen Bann, aber ich konnte mich schnell von diesem Gefühl losreißen, als ich wieder zur Besinnung kam.
Ich wurde aus dem Steinbruch entschuldigt, um mich auszuruhen, aber ich habe meine Freizeit damit verbracht, Steine zu Staub zu mahlen. Ich finde es seltsam beruhigend, die verschiedenen Grautöne zu betrachten, die dabei entstehen.
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